Warum Peru?

Wie kommt man darauf in den peruanischen Djungel zu fahren , sich Gefahren auszusetzen und sich in die Hände eines Schamanen zu begeben , den man noch nie in seinem Leben gesehen hat.

 

 

Nun , ich würde mal ganz einfach sagen : Es ist Gottes Fügung. Er lenkt und führt uns zu den Orten, Menschen, Wesen und Geschehnissen, die wichtig für unser Wachstum sind. Wie auch immer, durch irgendetwas oder irgendwen …… wird man aufmerksam darauf, dass es in einem HeilungsCamp im tiefsten Amazonas einen Schamanen gibt, der Menschen mit Hilfe von Urwaldpflanzen, Heilpflanzen, der Kraft geistiger Helfer und vor allem seiner bedingungslosen Liebe, transformiert, öffnet, für das Leben stärkt oder einfach HEILT …………… heilt von negativen Emotionen, von Traumen, von seelischen Verletzungen, von Depressionen oder von physischen Leiden. Auch von Krebs.

So, nun hat man IHN gefunden , und entscheidet sich, aus wie schon erwähnt unterschiedlichen Motiven diese Reise in den Djungel anzutreten. Schon der Entscheidungsweg ist ein Prozess…..

Tausend Fragen fliegen einem durch den Kopf :

Wie fühle ich mich , wenn ich plötzlich mit mehreren mir wildfremden Menschen in einem Raum schlafen muss ? Halte ich es aus ohne Strom zu leben ? Wie überlebe ich den Morgen ohne meinen ersten Kaffee im Bett zu trinken? Kann ich überhaupt meinen Wasserkocher irgendwo anschliessen? Wie kommt man zum náchsten Krankenhaus , wenn man wirklich ernsthaft erkrankt? Kann ich tatsächlich auf ein Plumsklo gehen? Ertrage ich es gemeinsam mit anderen Menschen während einer Zeremonie erbrechend im Dunkeln zu sitzen? Was ist wenn ich plötzlich komplett die Kontrolle verliere? Ist mir Don Agustin überhaupt sympathisch? Was , wenn ich einfach wieder nach Hause will? Usw.

Ist man erstmal dort, in dem traumhaften Camp , nach einem liebevollen Empfang durch unseren Meisterschamanen in Iquitos und einer Bootsfahrt über den mächtigen und eindrucksvollen Amazonas, fühlt man dass man sich irgendwie allem was kommen wird hingeben kann. Spätestens nach der ersten Zeremonie weiss man dass man sich diesen besonderen Heilern : Don Agustin und Doña Marlene bedingungslos anvertrauen kann und dass man sich in einem absolut geschützten Raum befindet.

Sich an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen ist viel, viel leichter als man denkt.

Es ist sinnvoll sich einer Reisegruppe anzuschliessen, die den Weg nach Yushintaitata vom Abflug bis zur Ankunft plant. Das ist am sichersten und man kann da schon üben seine absolute Eigenverantwortung abzugeben und seine festgefahrenen Strukturen aufzulösen . Ausserdem ist es für Don Agustin leichter eine Gruppe von Anfang bis Ende zu betreuen, als einzeln anreisende Personen. Aber auch das ist möglich

Wir waren im Januar 2013 eine Gruppe von 17 Personen , von denen sich die meisten untereinander nicht kannten und es war unglaublich mit welcher Naürlichkeit sehr schnell Vertrauen wuchs . Wir tauschten unsere Motivationen des Hierseins aus, redeten über unsere Ängste, trösteten uns mit Erfahrungen. Einige der Teilnehmer waren schon mehrmals bei Don Agustin im Camp gewesen und beruhigten uns damit , dass z.B. die Zeremonien, vor denen einige doch ziemliche Angst hatten, sehr sanft und liebevoll wären. Und das war auch so ! Jeder von uns würde das bestätigen.

Trotzdem hatten wir alle einen gehörigen Respekt vor der Wirkung der Mutterpflanze. Hatten doch ein paar von uns schon sehr heftige oder sogar traumatische Erfahrungen mit Zeremonien in Deutschland gemacht. Doch der Wunsch Wachstum und Heilung zu finden gab uns allen Mut . Wir wurden auf unterschiedliche Art und Weise belohnt.

Unsere Reisegruppe hatte die Ehre Zeuge einer Wunderheilung zu werden. Eine Frau unserer Gruppe war mit langjährigem Krebsleiden von der Schulmedizin aufgegeben worden. Die Reise nach Peru war ihre letzte Chance und Don Agustin heilte sie in ein zweites Leben.

Andere durften seelischen Schmerz loslassen, oder hatten klare Zukunftsvisionen. Die Vergangenheit konnte aufgearbeitet und geheilt werden und vieles mehr.

Und all das, weil sich der Mensch Agustin Rivas Vasques dazu entschieden hat sein Leben in den Dienst Gottes zu stellen und sich dem schweren Weg zu unterziehen ein Schamane zu werden. Das macht man nicht so eben mit drei Lehrjahren. Schamane zu werden ist ein Lebensweg. Er ist ihn gegangen . Für uns alle. Und er praktiziert seine Kunst jeden Tag. Mit einer Hingabe, die nicht in Worte zu fassen ist versorgt er seine Gäste von morgens bis abends. Jedes Gläschen Medizin giesst er eigenhändig ein und mit grosser Liebe vollzieht er die nächtlichen Ayahuascazeremonienen. Er ist immer bereit zuzuhören und zu helfen. Und er lässt seiner Besucher Teil haben an seinem enormen Wissen.

Alle Teilnehmer sind immer sehr beschützt und in unendliche Liebe eingehüllt. An all jene , die sich sehr sorgen in den Djungel zu fahren, wenngleich sie vielleiecht auch wissen, dass er sie ruft . ........ Vertraut dem Universum und Eurer Intuition . Wenn Ihr wirklich nach Yushintaita reist und eine gemeinsame Zeit mit diesen wunderbaren Menschen, Don Agustin, Doña Marlene und noch anderen Familienmitgliedern verbringt, werdet Ihr eine unvergessliche und spezielle Erfahrung machen und Heilung erleben . Denn auch, wenn man nicht gerade todkrank ist, trägt jeder von uns Verletzungen auf verschiedensten Ebenen in sich. Aus diesem oder auch aus früheren Leben. Ausserdem werden Krankheiten geheilt, die schon in uns stecken, aber noch nicht ausgebrochen sind. Man könnte hier auch von Präventivmedizin sprechen.

Jeder Mensch, der in der Oase der Heilung, in Yushintaita war, wird heiler wieder nach Hause fahren als er gekommen ist.

Wir alle sind sehr dankbar dafür, dass wir diese grossartigen, bescheidenen und humorvollen Menschen kennenlernen durften. Wir tragen ihre Liebe in unseren Herzen, die sowohl Doña Marlene, als auch auch Don Agustin, sowie  Rossana und ihr Mann Guido im Sturm erobert haben.

.......und wir hatten einen unglaublichen Spass und haben sooo sooo viel gelacht !